20.05.2022
Kufstein

Kiwanis Club Kufstein fördert Artenvielfalt

Naturnahe Blumenwiese in Kufstein blüht in voller Pracht

Mit dem Projekt „Naturnahe Blumenwiese“ will der Kiwanis Club Kufstein die Artenvielfalt von Pflanzen und Kleinlebewesen in der Festungsstadt fördern.

Seit 2021 wächst und gedeiht eine 900 m² große Blumenwiese am Eckgrundstück der Carl Wagner-Straße und Adolf Pichler-Straße in Kufstein. Jung und Alt können sich dort an einer seltenen Blütenpracht erfreuen und einen vielfältigen Lebensraum mit Pflanzen und Insekten beobachten. Mit diesem Projekt möchte der Kiwanis Club Kufstein die Artenvielfalt und Biodiversität fördern und ein wertvolles Ökosystem inmitten der Stadt Kufstein schaffen. Eine Bank lädt BesucherInnen dazu ein, das bunte Treiben aus nächster Nähe zu beobachten.

Ökosystem mit Lerneffekt

Genutzt wird die Blumenwiese auch für Bildungszwecke. Erst kürzlich besichtigten SchülerInnen der International School Kufstein Tirol ISK das Naturjuwel in der Festungsstadt. „Um begreifen zu können, was Artenvielfalt ist und um dieses Wissen an junge Menschen weiterzugeben, braucht es naturnahe Lebensräume. Die Blumenwiese bietet eine gute Möglichkeit, um SchülerInnen Biodiversität erlebbar und verständlich zu machen“, so Ing. MMag. Peter Holzknecht von der ISK.

Wertvoller Lebensraum

Nach einer Bodenanalyse durch die Firma Gartenbau Mayrhofer unterstützte das Tiroler Bildungsforum „Natur im Garten“ den Kiwanis Club Kufstein bei der Anlage und Auswahl ausdauernder regionaler Wildblumenmischungen. „Über 20.000 m² naturnahe Grünflächen sind allein in den letzten Jahren in Tirol durch die Initiative ‚Natur im Garten‘ entstanden“, so Matthias Karadar, MSc vom Tiroler Bildungsforum. In Zeiten des Klimawandels und des Insekten- und Vogelsterbens zählt laut dem Experten jede noch so kleine Fläche Natur.

Wissenswertes rund um die Blumenwiese

Naturnahe Blumenwiesen legt man dort an, wo sie ungestört wachsen können. Je nährstoffärmer der Boden ist, desto mehr Pflanzenarten siedeln sich an. Viele Pflanzen sind auf die Bestäubung von Schmetterlingen und Bienen angewiesen und bieten den Nektar als Gegenleistung für den Pollentransport an. Je vielfältiger das Blütenangebot desto attraktiver für die flatterhaften Wesen. Mehrjährige Wildblumen entwickeln sich ohne jegliche menschliche Hilfe, wie Bewässerung, Düngung oder Nachsaat, weiter. Gemäht wird ein bis zweimal im Jahr, das Heu wird auf der Wiese zum Abtrocknen gelassen, die Samen fallen aus, so entstehen artenreiche Blumenwiesen.

Spenden und Patenschaften

Mit Projekten wie der naturnahen Blumenwiese und durch die aktive Einbindung der Mitglieder trägt jeder Kiwanis-Freund einen wesentlichen Anteil zum Erfolg des Clubs bei. „Dadurch ist es uns möglich, erhebliche Unterstützungen für in Not geratene Menschen zu leisten und unsere Natur zu schützen“, so Franz Maier. Der Präsident des Kiwanis Club Kufstein bedankt sich bei allen Paten und Sponsoren, welche die Blumenwiese unterstützen – allen voran bei der Firma Franz Eder KG, die das 900 m2 große Grundstück befristet zur Verfügung stellt. Freiwillige Spenden können direkt auf das Charity-Konto des Kiwanis Club Kufstein bei der Sparkasse Kufstein AT84 2050 6077 0004 6894 einbezahlt werden. Wer selbst einen Antrag auf Patenschaft stellen möchte, findet weitere Informationen auf der Website www.kiwanis.kufstein.at.

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