Wie wir Kufsteins Vergangenheit hautnah erlebbar machen

Geschichte zum Anfassen

Für die Stadtgemeinde Kufstein haben wir vier zentralen Denkmälern der Festungsstadt neues Leben eingehaucht. Mit der Augmented Reality App Livi AR erzählen Kufsteins Denkmäler nun ihre eigenen Geschichten.

Augmented Reality-Upgrade für Kufsteiner Denkmäler

Stellen Sie sich vor, Sie schlendern durch die Straßen von Kufstein, bewundern die imposanten Denkmäler, und plötzlich beginnen diese, ihre Lebensgeschichte selbst zu erzählen. Science-Fiction? Keineswegs! Kufstein setzt neue Maßstäbe und lässt Geschichte lebendig werden!

Wie das geht? Ganz einfach! Alles, was Sie brauchen, ist Ihr Smartphone und die kostenlose Handy-App Livi AR. Sobald Sie die App öffnen und das Smartphone auf die Denkmäler von Persönlichkeiten wie Madersperger, Kink, Hörfarter und Spindler richten, werden Sie Zeugen eines kleinen Wunders: Hologramme der historischen Helden erscheinen und erzählen Geschichten aus ihrem Leben.

Doch wie ist das überhaupt möglich?

Genau hier kommen wir ins Spiel! Um diese Denkmalbesichtigung der etwas anderen Art zu realisieren, haben wir vier geschichtsbegeisterte Kufsteiner mit ins Boot geholt. Gekleidet in historischen Gewändern und mit altertümlichen Accessoires geschmückt, gingen die vier Herren bei uns im Green Screen Studio auf Zeitreise. Dort hieß es dann „Kamera läuft!“. Schon schlüpften unsere „Zeitzeugen“ in die Rolle der historischen Persönlichkeiten Josef Madersperger, Anton Kink, Matthäus Hörfarter und Johann Joseph Spindler von Innberg und erzählten deren Lebensgeschichten so, als würden diese tatsächlich vor uns stehen. Nachdem die Aufnahmen im Kasten waren, wurden sie in die App Livi AR eingepflegt, um an den jeweiligen Denkmälern digital verfügbar zu sein. Und dort warten sie seitdem als lebensgroße Hologramme darauf, dass vorbeispazierende, neugierige Besucher:innen ihr Smartphone aus der Tasche holen und sie zum Leben erwecken.

Geschichte neu erleben

Und da wären wir dann wieder: Stellen Sie sich nun vor, dass sie für ein paar Minuten sprichwörtlich im Smalltalk mit einer Person sind, die vor vielen Jahren in einer Stadt gelebt hat und seit genau so vielen Jahren nicht mehr unter den Lebenden verweilt. Da stellt sich dem einen oder anderen sicherlich die Frage nach dem Warum. Warum werden Denkmäler mit digitalen Hologrammen oder Videos bespielt? Die Antwort darauf: Wir wollen neue Wege finden, um Kultur unkompliziert und interaktiv zu gestalten. Wir wollen die Vergangenheit in das digitale Zeitalter überführen und kulturelles Erbe auf eine neue, faszinierende Art erlebbar machen. Die historischen Denkmäler von Kufstein sollen mehr sein als nur eiserne oder steinerne Gestalten; sie sollen lebendige Erzählungen der Geschichte bieten. Denn wer könnte Geschichten besser erzählen als die „Betroffenen“ selbst?


Übrigens: Unserem Kulturerbe neues Leben einzuhauchen funktioniert nicht nur bei Denkmälern und Stadtbesichtigungen, sondern auch bei Museen, Erlebniswegen und vielen anderen Kultureinrichtungen. Was wir in weiteren spannenden, digitalen Projekten derzeit umsetzen, das erfahren Sie in einem bald folgenden, nächsten Blogbeitrag!

Neugierig? Hier geht’s zu weiteren spannenden Projekten, die mit Livi AR umgesetzt wurden:

Erstellt:
Vorheriger Beitrag
Nächster Beitrag